Exponate

Die Herzstücke der Ausstellung – rund 60 analoge Schwarzweiß-Fotografien – sind an Wandexponaten ausgestellt, die passend zur Thematik aus natürlichen Materialien wie Holz und Schilf hergestellt sind. Zudem werden analoge Kameras aus verschiedenen Zeitepochen in Vitrinen gezeigt, die die Entwicklung und Materie der analogen Fotografie aufzeigen sollen. Darunter findet sich auch das gleiche Kameramodell, mit dem Vivian Maier seit den 1950er Jahren ihre berühmten Fotografien machte. Vor allem die jüngeren Besucher werden überrascht sein, wie Kameras im 20. Jahrhundert noch funktioniert und ausgesehen haben.
Ein kleines Highlight zur Ausstellung ist eine Fotowand, auf der sich die Besucher an der Vernissage und an jedem Donnerstag zum Langen Ausstellungsabend mit einem vor Ort gemachten und ausgedruckten Foto verewigen können. Auf diese Weise kann jeder Besucher Teil der Ausstellung werden und erhält ein Souvenir mit auf den Weg.
Aus finanziellen wie praktischen Gründen konnten die Exponatbilder nicht vollständig analog produziert werden. Doch zeigt sich hier auch die Besonderheit, dass analoge und digitale Prozesse sich nicht gegenseitig ausschließen. Ein berühmtes Beispiel sind die Werke von Sebastião Salgado, der mittlerweile digital fotografiert, seine Bilder jedoch im Anschluss wie zu analogen Zeiten entwickeln lässt. In unserem Fall war es genau umgekehrt: Martin Frech von Maas & Frech fertigte exzellente Reproduktionen der Negative an. Diese Rohmaterialien wurden dann von Eduard Schmidt in einer Art digitalen Dunkelkammer in Positive umgewandelt, behutsam retuschiert (Staubkörner etc.) und entwickelt. Abschließend wurden die fertigen Fotografien an Saal-Digital übergeben, um sie dort belichten zu lassen – für die schnelle Lieferung und die großartigen Ausdrucke herzlichen Dank!